Während deines Aufenthalts in der Antarktis erlebst du eine atemberaubende Landschaft und hast die Möglichkeit eine einzigartige Tierwelt zu beobachten. Auch wenn Erinnerungen an solche Momente sehr schön sind, ist es auch sehr angenehm diese mit der Kamera festzuhalten.
Inhaltsverzeichnis
Darum solltest du in der Antarktis fotografieren
Die Antarktis ist ein einzigartiges Reiseziel. Vermutlich wirst du diesen Ort nur einmal in deinem Leben bereisen. Halte diese Erinnerungen mit Fotos und Videos fest. So kannst du später immer in Erinnerungen schwelgen und an die schöne Zeit zurückdenken.
Neben deinen eigenen persönlichen Erinnerungen, welche du mit Bildern verknüpfst, triffst du während deiner Expeditionsreise in die Antarktis auch weitere Urlauber. Hier können tolle Kontakte und Freundschaften entstehen. Tausche dich mit diesen Menschen aus.
Gerade in Zeiten von Social-Media wie Facebook oder Instagram, kannst du ganz einfach deine Fotos online teilen und so deine Follower und Freunde mit atemberaubenden Bildern aus der Antarktis beeindrucken. Vielleicht reist der ein oder andere dann ja auch vielleicht an diesen besonderen Ort. Wer weiß.
Neben der Tatsache, dass du Fotos digital aufbewahrst, kannst du daraus auch ganz einfach ein Fotobuch erstellen oder dein Lieblingsbild auf Leinwand ziehen und zu Hause aufhängen.
Die richtige Kamera für die Antarktis
Die richtige Kamera ist natürlich die, die du dabei hast. Das kann dein Smartphone sein, eine Kompaktkamera, eine Spiegelreflex (DSLR), eine Systemkamera oder aber auch eine Bridge Kamera sein. Die Auswahl ist riesig.
Das wichtigste ist, dass du dich mit deiner Kamera auskennst. Viele Reisende in der Antarktis kaufen sich extra für diese Expeditionsreise eine neue Kamera. Dies ist sinnvoll. Viele können aber nicht damit um, weil sie die Kamera das erste mal benutzen. Wenn du dir eine neue Kamera kaufst, probiere sie bereits daheim aus!
Smartphone
Das Smartphone ist eine sehr praktische Kamera. Nahezu jeder hat eines und es ist wirklich kinderleicht damit Bilder zu machen: Foto-App öffnen, Auslöser drücken, Fertig! Schon hast du deinen Schnappschuss im Kasten.
Die einen oder anderen werden immer schlecht über das Smartphone als Kamera urteilen. Heutige Smartphones besitzen allerdings wirklich gute Kameras zum fotografieren und filmen. Inzwischen sind häufig mehrere Linsen verbaut, so dass du mit Weitwinkel oder einem Zoom fotografieren kannst.
Für ganz normale Erinnerungsbilder und weniger Ansprüche an die Technik der Fotografie eignet sich das Smartphone perfekt. Du hast vermutlich schon eins. Also mach Bilder!
Auch der Profi-Antarktis-Fotograf John Bozinov veröffentlich lediglich mit seinem iPhone gemachte Bilder auf seinem Instagram-Kanal. Ein Blick lohnt sich! Sehr schöne Aufnahmen.
Das aktuelle iPhone bietet variable Aufnahmemöglichkeiten für wirklich schöne Fotos.
Kompaktkamera
Die Kompaktkamera ist ein Klassiker auf Reisen. Auch auf einer Expeditionsreise in die Antarktis bietet die Kompaktkamera einige Vorteile. Zum einen ist sie kompakt und klein. Sie deckt durch das eingebaute Objektiv meistens einen großen Brennweitenbereich ab. So kannst du also schnell von der Landschaft auch mal auf einen einzelnen Pinguin oder Wal umschwenken und schöne Bilder kreieren.
Auch als Zweitkamera bietet sich eine Kompaktkamera an. Sollte etwas mit deiner Hauptkamera passieren, kannst du sofort darauf zurückgreifen und hast weiterhin die Möglichkeit wunderschöne Bilder zu schießen.
Mit der RX100-Serie bietet Sony die vermutlich beste Kompaktkamera an. Mit der höherpreisigen RX100 V hast du Brennweiten von 24-70mm abgedeckt. Mit dem Einsteigermodell RX100 III hast du 28-100mm und mit der Premiumversion der RX100 VII deckst du sogar 24-200mm ab!
Spiegelreflexkamera (DSLR)
Spiegelreflexkameras stehen für Qualität und gute Fotos. Sie bieten eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten und zudem auswechselbare Objektive. Dadurch kannst du immer genau die Brennweite nutzen, die für das Motiv am sinnvollsten ist. Spiegelreflexkameras sind meistens etwas klobiger und wiegen auch dementsprechend.
Sie werden häufig von professionellen Fotografen genutzt. Unterschieden wird nach Vollformat-Kameras und kleineren Sensoren. Bei kleineres Sensoren wird gecroppt. Dadurch verlängert sich in der Regel deine Brennweite. Dies kann gerade im Bereich der Tierfotografie gewisse Vorteile mit sich bringen. Bei Landschaften wiederum musst du die erhöhte Brennweite einkalkulieren.
Canon bietet einige gängige Modelle an. Von der klassischen professionelleren Canon 5D geht es auch zu günstigeren Einstiegsmodellen wie der Canon EOS 1300D.
Systemkamera
Systemkameras bieten die gleichen Vorteile wie Spiegelreflexkameras. Allerdings sind sie durch den fehlenden integrierten Spiegel kleiner und schmaler als klobige DSLRs. Dadurch sparst du Platz und Gewicht in deinem Reisegepäck.
Ebenso wie bei der DSLR kannst du unterschiedliche Objektive an die Systemkamera anstecken. Dadurch hast du die volle Flexibilität was die Brennweite angeht. Auch bei Systemkameras gibt es Vollformat-Sensoren und kleinere Varianten. Hier wird genauso gecroppt, so dass sich die Brennweite erhöht. Der APS-C-Sensor verlängert die Brennweite im Faktor 1,5. Dies bedeutet, dass dein Weitwinkel 18mm Objektiv am kleineren Sensor ca. 27mm Brennweite entspricht.
Bridge-Kamera
Die Bridge-Kamera schlägt die Brücke zwischen der Kompaktkamera und der Spiegelreflexkamera. Sie verbindet wichtige Eigenschaften beider Modelle in einem Gerät. Üblicherweise bieten Bridge-Kameras einen hohen Zoombereich und eine große Lichtstärke. Verzichten musst du allerdings auf die wechselbaren Objektive. Diese erscheinen durch den hohen Zoombereich aber auch als hinfällig.
Actioncam
Die kleinen und robusten Kameras haben die Welt in den vergangenen Jahren erobert. Die Möglichkeit sie überallhin mitzunehmen und Momente in speziellen Positionen festzuhalten sind bemerkenswert. Sie sind wasserdicht und ermöglichen es dir also auch Aufnahmen unter der Wasseroberfläche zu machen.
Durch das praktische handliche Format passt die Actioncam in deine Hosentasche. Überwiegend filmen und fotografieren die Kameras im Weitwinkel. Dadurch eignen sie sich nicht für alle Arten von Aufnahmen.
Meine Empfehlung
Ich persönlich nutze gern Systemkameras von Sony. Die Sony Alpha 6600 ist derzeit mein Lieblingsstück. Mit APS-C Sensor sind diese besonders klein und kompakt. Perfekt zum Reisen. Mit den richtigen Objektiven kann ich sämtliche Bereiche der Fotografie abdecken. Dafür trage ich allerdings auch meistens zwei extra Objektive dabei. Die Sony-Modelle bieten mit den richtigen Objektiven auch einen Schutz vor Spritzwasser und Staub.
Mit dem geringen Gewicht und der kompakten Größe nutze ich die Kamera gern bei Fernreisen, Wandertouren oder kleineren Ausflügen. Als Backup habe ich auf größeren Touren noch eine Kompaktkamera dabei. Hierbei setze ich auf die Sony RX100 V. Für Aufnahmen im Wasser oder harschen Bedingungen habe ich üblicherweise eine kleine GoPro Hero 7 Black dabei.
Als Objektive nutze ich derzeit folgende Modelle:
- Sony 16-55G (Weitwinkel)
- Sony 70-350G (Telezoom)
- Sony 18-135 (Immerdrauf / Reiseobjektiv)
Das passende Objektiv für die Antarktis
Die Antarktis bietet fantastische Fotomotive und eine Vielzahl von Möglichkeiten. Von atemberaubenden Landschaften bis zu einzigartigen Tieren kannst du hier vieles fotografieren. Für die verschiedenen Motive sind unterschiedliche Objektive von Vorteil.
Für Landschaften solltest du eher auf ein Weitwinkel zurückgreifen. Ab 12mm bis zu 24mm sind perfekt um schöne Landschaftsaufnahmen zu machen.
Um Tiere im Detail zu fotografieren bieten sich Telezoom-Objektive oder größere Festbrennweiten an. Ab 70mm aufwärts sind perfekt um Fotos von Motiven in der Distanz zu machen.
Praktische Ausrüstung
Neben der richtigen Technik sind weitere Gegenstände sehr praktisch um gute Fotos zu machen.
Stativ
Ein Stativ hilft dir ein ruhiges Foto zu machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du es verwackelst ist viel geringer, wenn du deine Kamera auf ein Stativ stellst. Bedenke allerdings, dass du da Stativ mit dir tragen musst, wenn du an Land gehst. Dies kann unhandlich sein. Sofern du nicht auf eine solche Unterstützung verzichten möchtest, bietet sich der Monopod als Alternative an. Dieser steht nicht auf drei Beinen, sondern nur auf einem.
Filter
Filter kannst du auf deine Objektive schrauben und somit Veränderungen erzielen. Einfache UV-Filter dienen heute üblicherweise einfach als Schutz deiner teuren Gläser im Objektiv. Sie verändern nicht das Aussehen des Bildes. ND-Filter bieten dir die Möglichkeit das Bild abzudunkeln, ohne die Blende zu verändern. Quasi wie eine Sonnenbrille für dein Objektiv. Damit kannst du zum Beispiel den Bokeh-Effekt auch bei sehr hellem Licht nutzen.
Tasche
Eine Kameratasche schützt dein wertvolles Stück beim Transport. Ich habe in der Antarktis die Erfahrung gemacht, das sich ein Drybag bei den Landgängen anbietet. Darin ist deine Kamera vor der Witterung geschützt. Du kannst ihn einfach an deine Schwimmweste befestigen und hast alles wichtige bei dir.
Tragegurt
Damit du deine Kamera nicht immer tragen musst, kannst du diese einfach mit einem Tragegurt tragen. Dadurch hast du auch mal die Hände frei.
Batterien und Ladegerät
Damit dir während deiner Antarktis Reise nicht der Saft ausgeht, solltest du Ersatzbatterien und ein Ladegerät einpacken.
Tipps für das perfekte Foto in der Antarktis
Das wichtigste was für dein perfektes Antarktis-Foto stimmen sollte ist das Motiv. Die Motivauswahl in der Antarktis ist riesig. Wunderschöne Landschaften, einzigartige Tiere, große Eisberge oder kantige Felsen. Wähle ein schönes Motiv und beachten den goldenen Schnitt.
Neben dem Motiv sollte auch die Technik stimmen. Was möchtest du mit dem Bild zeigen? Soll zum Beispiel etwas bestimmtes im Fokus oder aber das ganze Motiv scharf sein?
Was du besser lassen solltest
Höre auf alles zu fotografieren. Mache auf jeden Fall Bilder. Aber genieße vor allem deine Zeit in der Antarktis!
